Ein Wort wie Kalbfleischproduktion schiebt eine Glaswand zwischen uns und die Tiere. Die Verwandtschaft der Kälber mit unseren Haustieren und uns selbst wird für unsere Gefühle unerreichbar. Warum ist dies so? – Der Ausdruck Kalbfleischproduktion reduziert das Kalb auf sein Fleisch, nimmt das Tier als Schlachttier, als produzierten Gegenstand wahr. Er beschränkt das Leben des Kalbs auf den Spezialfall einer Warenerzeugung, indem er das Kalb in eine Reihe mit anderen Industrieprodukten wie Schuhen, Backwaren oder Autos stellt. Der Ausdruck wirkt aber nicht nur deshalb kalt, weil er das Kalb als empfindungsfähiges Säugetier aus dem Blick rückt. Mit der Einreihung des Tiers in den Sinnbereich Produktion wird Kalbfleischproduktion auch zum ökonomischen Fachbegriff.
Anders als die Alltags- bzw. Gemeinsprache legen die Wissenschaften die Bedeutungen ihrer Fachbegriffe ausdrücklich in Begriffsdefinitionen fest. Termini schaffen so in Fachgemeinschaften genormte Sichtweisen, die sich gegenüber Sichtweisen anderer Fächer abgrenzen (Vgl. lat. terminus = «festgelegter Grenz-Punkt»). In ihrem Zusammenwirken führen Fachbegriffe zu sinnvollen fachlichen Aussagen. Ausdrücke wie Kalbfleischproduktion, Schlachtgewicht, Fleischqualität, Mastintensität und Produktionslinie stützen und bestärken einander in ihrer fachlichen Geltung.
Fachbegriffe sind Ausdruck von Spezialisierung und damit von gesellschaftlicher Arbeitsteilung. Spezialisierung hat auch erkenntnistheoretische Folgen, Auswirkungen auf die Art, wie wir Dinge gedanklich erfassen, einordnen und werten. Geleitet durch ihre Fachbegriffe, richten einzelne Fächer ihr Interesse auf scharf begrenzte Ausschnitte der Wirklichkeit und sehen von anderen ab. So interessiert sich die Zoologie für die Lebensweise und die Abstammung der Kälber, die Mastwirtschaft hauptsächlich für ihr Fleisch. Im Lichte ihrer Fachinteressen erzeugen beide Fächer ihre eigenen Versionen des Kalbs. Jede verwandelt das Tier in ihren eigenen Fachgegenstand. Das ausserfachliche Kalb, das Kalb als Lebewesen, wie wir ihm etwa als Laien auf einem Bauernhof begegnen, gerät dadurch aus dem Blick. Fachbegriffe wirken nicht selten «kalt», weil sie subjektive und moralisch-ethische Wahrnehmungen des benannten Gegenstands erschweren.
Diese Unterscheidung von «warmen» und «kalten» Ausdrücken ist auch im Umgang mit Landschaft bedeutsam. Termini der Landschaftswissenschaften sind z.B. Flächenertrag, Agrarprodukt, Landschaftsdienstleistung (Ökonomie), Siedlungsdruck (Soziologie), Landschaftserlebnis (Psychologie) oder Vernetzungsachse, Biotopinventar (Biologie). Alltagsbegriffe aus demselben Bereich sind zum Beispiel Acker, Berg, Feld, Gebiet, Gegend, Gelände, Hügel, Abhang, Heimat, Landschaft, Lichtung, Wald, Wiese, Wildnis etc.
Worin unterscheidet sich der biologische Fachbegriff Vernetzungsachse von einem Alltagsbegriff wie Wiese? Um dies zu beurteilen, müssen Laien zuerst wissen, was eine Vernetzungsachse ist. Die Homepage der Dienststelle Landwirtschaft und Wald des Kantons Luzern gibt die folgende Auskunft: «Vernetzungsachsen sind Geländestreifen, die für Kleintiere langfristig zur Wanderung (Ausbreitung, Populationsvernetzung usw.) passierbar sein sollen.» Im Unterschied zum definierten Fachbegriff lernen wir, was eine Wiese ist, im vielfältigen Wortgebrauch in der Sprachgemeinschaft. Mit einer Wiese verbinden wir Erfahrungen, die zu Vorstellungen von Gräsern, Blumen, Insekten, aber auch jahreszeitlichem Wandel, Schönheit, Heuernte etc. führen können. Sinnliche Vorstellungen – sehen, hören, riechen, tasten, schmecken – stellen sich ein, die durch subjektive Erfahrungen geprägt sind. Dieses Zusammenwirken sinnlicher und subjektiver Erfahrung begründet Wortverständnisse, die wir Alltagsbegriffe nennen. Es sind auch diese sinnlichen, ästhetischen und subjektiven Erfahrungen, die sie als «warm», emotional und persönlich erscheinen lassen. Etwas Weiteres kommt hinzu: Anders als die genormten Fachbegriffe sind Alltagsbegriffe in ihrer Bedeutung unscharf und dehnbar. Sie erhalten ihre präzise Bedeutung in ihrem konkreten Gebrauchszusammenhang. Sie sind situativ nuanciert. Für den erschöpften Wanderer kann eine Wiese ein Ruheplatz sein, für den Bauer Arbeit bedeuten und für den Grundstückmakler einen Geldwert. In seinem Gedicht Septembermorgen personifiziert Mörike die Wiesen sogar, wenn er dichtet: «Im Nebel ruhet noch die Welt/Noch träumen Wald und Wiesen…».
Vernetzungsachsen aber träumen nicht. Fachbegriffe sind in ihrer Bedeutung verbindlich festgeschrieben, z.B. als «Geländestreifen für Kleintiere». Dies verleiht ihnen einen starren und in gewissem Sinn kalten, unpersönlichen Ausdruck. Der Blick durch die Fachbrille erschliesst das einzelne Phänomen in einer durch die Fachgemeinschaft vorgeschriebenen Weise, die intersubjektiv verbindlich ist. Alltagsbegriffe dagegen zeichnen sich durch ihre individuelle, emotionale Suggestivität aus. Wörter wie Wiese, Heimat und Landschaft könnten Schlagwörter für eine politische Kampagne abgeben, die mit schlagkräftigen Parolen an die Gefühle der Menschen appellieren und für alle verständlich sind. Ein Fachbegriff wie Vernetzungsachse dagegen taugt als Schlagwort wenig. Ihm haftet etwas Funktionales an, er wirkt sachlich und ruft kaum sinnliche Assoziationen hervor. Ein rationelles und technikorientiertes Erkenntnisinteresse spricht aus ihm. Auch ist der Fachausdruck operationalisierbar, er lässt sich verlässlich auf die Wirklichkeit anwenden. Die Achse z.B. verweist auf eine messbare Verbindungsfunktion, das Verb vernetzen auf ein Handlungsziel. Zusammenfassend stellen wir fest, dass Alltags- und Fachbegriffe Landschaft gedanklich ganz unterschiedlich erfassen. [1] Zu präzisieren bleibt hier, dass für Fachleute ihre Fachbegriffe zum beruflichen Alltag werden. Alltag im hier gemeinten Sinn bezieht sich auf die ausserfachliche bzw. ausserwissenschaftliche Lebenswelt, an der auch Spezialisten teilhaben, wenn sie sich ausserhab ihrer beruflich-gesellschaftlichen Funktion orientieren.
Die Übertragung der Raumfragen an Staat und Wissenschaft ist zweischneidig. Einerseits ist damit die Sorge um die knapper werdende Naturlandschaft in professionelle Hände gelegt. Durch seine staatliche Anerkennung erhält das Anliegen Landschaft Gewicht und Gehör. Diese Aufwertung der Landschaftsthematik durch Staat und Wissenschaft führt aber auch einen Schatten mit sich: Der Wechsel zur normierten Expertensicht verdrängt die subjektive Sicht, in der Gefühle und ethische Urteile wurzeln. Raumwissenschaftliche Forschungsprogramme des Nationalfonds und des WSL deuten die Wälder und Wiesen, Gletscher und Flüsse, Hügel und Städte in »Verdichtungssräume”, »Entwicklungsgebiete”, »Naherholungsräume” und »naturnahe Gebiete” um und setzen zur »Steuerung der Raumentwicklung” an. Sie verwandeln die gefühlte und mit den Sinnen wahrgenommene Landschaft in ein funktionales Phantom, das seinen Sitz nicht mehr im Herzen, sondern auf dem Reissbrett hat.
Nicht wenige Fachausdrücke sind metaphorischen Ursprungs. Ein Blick in die Sprache der Wissenschaften zeigt, dass es in ihnen von Metaphern geradezu wimmelt. Allein in der Biologie stossen wir auf Anhieb auf ein gutes Dutzend Metaphern: Da gibt es die ökologische Nische, egoistische Gene, Botenmoleküle, Bauanweisungen für Proteine, Stammbäume, den Stoffstrom in der Nahrungskette, Energiehaushalt und Biomasse, Ökosysteme, die kippen, osmotisches Gefälle und den im Zellkern gespeicherten Text des Erbguts, den es zu entschlüsseln gilt. Auch die Wirtschaftswissenschaften zeigen sich metaphernfreudig. Geschäftsleute schmieden Strategien, kämpfen um Marktanteile, scheuen die Talfahrt der Konjunktur, rechnen mit Geldflüssen und Steuerfüssen, hoffen auf Aufschwung und Umsatzwachstum und tragen Schuldenberge ab. In den Landschaftswissenschaften begegnen wir neben der Vernetzungsachse dem Vernetzungskorridor, dem Agglomerationsgürtel, dem Landschaftsmanagement, der Landschaftsdienstleistung und vielen mehr.
Metaphern haben in der Wissenschaft zwei Funktionen: eine heuristisch-theoriekonstitutive und eine didaktisch-erklärende.
Theoriekonstitutiv sind Metaphern, welche die zentralen Begriffe und Theorien eines Faches begründen. Zu ihnen zählen z.B. Begriffe der Informatik wie Netz, Speicher und Virus. Auch zentrale Begriffe der Physik sind ursprünglich metaphorisch. Kettenreaktion, Magnet- und Gravitationsfeld, Kraft, Druck, Arbeit, Widerstand, Strom und Wellen haben ihren Ursprung in ausser-wissenschaftlichen Bereichen und erinnern in ihrem bildlichen Gehalt an ihre Herkunft aus der Alltagssprache.
Der Grund, warum Metaphern dieser Art in der Wissenschaft so zahlreich sind, liegt in ihrer heuristischen Funktion (von griech. heuriskein «finden»). In der Wissenschaft sind Metaphern unverzichtbare Werkzeuge beim Aufspüren neuer Erkenntnisse (vgl. z.B. Brown 2003, Drewer 2003, 58ff, Keller 1998, Boyd 1993, 519ff). Würde sich eine Wissenschaft allein an die Denkbahnen bewährter Begriffe halten, würde sie wohl kaum zu neuen Erkenntnissen vorstossen. Wissenschaftliche Neuerungen verdanken sich oft der metaphorischen Übertragung eines «Bildes» aus einem bekannten Bereich in den Bereich, den es zu erforschen gilt. Metaphern können dazu dienen, uns das Fremde und noch Unverständliche vertraut zu machen. In manchen Fällen wirken sie deshalb als «Suchgeräte» der Forschung (Pörksen 1994, 151). Ein berühmtes Beispiel ist das des deutschen Chemikers Friedrich Kekulé (1829-1896). Kekulé berichtet, er habe seine bahnbrechende Entdeckung der Molekularstruktur des Benzols im Jahre 1865 im Halbschlaf vollbracht. Nach intensiver Beschäftigung mit dem Problem sei er eingedöst und habe von einer Schlange, die sich selbst in den Schwanz biss, geträumt: Eine Traumdarstellung des so genannten «Benzolrings» war geboren. Genauer ausgedrückt: Indem Kekulés Traum das Bild der kreisförmigen Schlange (Bildspender aus dem Alltag) in die Welt der Moleküle (Bildempfänger in der Wissenschaft) übertrug, entstand das Modell einer kreisförmigen Molekularstruktur, das sich später im Experiment bestätigen sollte (Anschütz 1929, II, 942).
Auch von anderen Wissenschaftlern ist belegt, dass ihnen neue Einsichten in einem Zustand ausserbegrifflicher, bildhafter Wahrnehmung zufielen. Der dänische Physiker Niels Bohr (1885-1962) entdeckte das Modell des Wasserstoffatoms im Jahr 1913 im Anschluss an einen Traum, in dem er auf der Sonne stand und sah, wie die über ihm stehenden Planeten mit dünnen Fäden an ihr befestigt waren. Das Bohr›sche Atommodell, wie wir es in der Schule kennen lernen – Elektronen, die um den zentralen Atomkern kreisen – hat seinen Ursprung in einer metaphorischen Übertragung des Makrokosmos auf den Mikrokosmos.
Der Traum mag solche Übertragungen begünstigen, ist aber nicht Bedingung für entdeckendes Denken. Der russische Biologe Ilja Metschnikow (1845-1916) berichtete, dass er das Zellverhalten in den transparenten Larven von Seesternen untersuchte, als zufällig einige Holzspäne neben die Larven fielen. Er beobachtete, wie sich die Larven um diese Späne legten, sie verzehrten und verdauten. Dieses Bild erinnerte ihn an den Eiter, der entsteht, wenn ein Splitter eine Infektion verursacht. Die Übertragung des Larvenbildes (Bildspender) auf den Abstossungsvorgang im menschlichen Körper (Bildempfänger) führte so zur Entdeckung des wichtigsten Verteidigungsmechanismus im menschlichen Abwehrsystem: den Phagozyten (wörtlich: «Fresszellen»), weisse Blutkörperchen, die eindringende Bakterien aufnehmen und zersetzen (Glaser 1967, 99).
Wir sehen: Heuristische Metaphern leiten ihre Überzeugungskraft von einem Vergleichsbild ab, das dem Untersuchungsgegenstand ähnlich ist und als Erklärungsmodell für diesen dient. Metaphern können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftern helfen, das noch Unverständliche und Fremde in ein vertrautes Bild zu fassen, und es so verständlich zu machen. Heuristische Metaphern funktionieren wie Brillen: Durch ihre Gläser gewähren sie der Wissenschaft Einblicke in eine Welt, die ihr ohne sie verschlossen bliebe. Sie funktionieren zunächst als «Hypothesengeneratoren» (Drewer 2003, 60), die mögliche Sichtweisen auf einen Gegenstand eröffnen, Sichtweisen, die danach präzisiert, verworfen oder akzeptiert werden können.
Meist bezieht die Wissenschaft ihre Metaphern aus Begriffen der Alltagswelt (vgl. Kraft, Kette, Arbeit, Kreis, Achse, Baustein, Netz etc.). Die ausserwissenschaftliche Alltagswelt ist also der Boden, von dem die Wissenschaft ausgeht, wenn sie das Fremde begreiflich zu machen versucht. Aber auch die Übertragung aus anderen Wissenschaften ist möglich. Denken wir an die Landschaftsdienstleistung (Ökonomie), den Siedlungsdruck (Physik), Biotopinventar (Ökonomie) oder das Landschaftserlebnis (Psychologie). Gemeinsam ist allen heuristischen Metaphern, dass sie Brücken vom Alltag in die Wissenschaft schlagen. Metaphern leisten aber auch einen Brückenschlag in die andere Richtung, von der Wissenschaft in den Alltag.
Diese zweite Funktion der wissenschaftlichen Metapher ist didaktischer Natur. In manchen Fällen dienen Metaphern dazu, Fachwissen in Bilder zu übersetzen, die für Laien verständlich sind. Sie vermitteln wissenschaftliches Fachwissen nach aussen. Ein Beispiel ist der Ausdruck Kippen für die Eutrophierung eines Ökosystems. Ein Ökosystem kippt natürlich nur im metaphorischen Sinn. Sein Kippen oder Zusammenbrechen ist ein komplexer ökologischer Vorgang. Eine andere didaktische Metapher haben wir vor uns, wenn die Geschichtslehrerin das antike Maultier als Volkswagen der Römer beschreibt. Lernende wissen, dass es zur Zeit der Römer keine Volkswagen gab, dass sie den Volkswagen also metaphorisch zu verstehen haben. Beide metaphorischen Ausdrücke, das Kippen des Ökosystems und der Volkswagen der Römer, veranschaulichen komplexe fachliche Sachverhalte, indem sie diese in Vergleichsbilder kleiden, von denen man annimmt, dass sie die Lernende verstehen und auf den neuen Lernstoff anwenden können (Drewer 2003, 90ff).
Etwas anders liegt der Fall beim Ausdruck Strom für Elektrizität. Auch hier veranschaulicht ein Begriff aus dem ausserwissenschaftlichen Alltag einen fachlichen Sachverhalt. Lernende sind eingeladen, sich Elektrizität als eine strömende Flüssigkeit vorzustellen. Anders als bei den sogenannten künstlichen didaktischen Metaphern (wie oben) ist die Metapher hier aber nicht speziell zu didaktischen Zwecken erfunden, sondern sie ist identisch mit der Metapher, die innerhalb der Wissenschaft als Erklärungsmodell für Elektrizität dient. Didaktische und theoriekonstitutive Metaphern fallen auf diese Weise zusammen. Auch Physikerinnen und Physiker sprechen untereinander von elektrischem Strom.
Auch in der Wissenschaftskommunikation, der Vermittlung von Fachwissen an die Öffentlichkeit, trägt die Metapher eine veranschaulichende, didaktische Funktion. Anders als in Bildungsprozessen stellt sich bei der Vermittlung durch die Medien oft die Frage, ob veranschaulichende Metaphern komplexe Sachverhalte nicht zu stark vereinfachen oder in reisserischer Form darstellen und so eher dem Verkaufserfolg einer Publikation als der sachgerechten Darstellung dienen (Kueffer, Larson 2014; Biere, Liebert 1997).
Gemeinsam ist allen didaktischen Metaphern, dass sie Experten dazu dienen, von der Wissenschaft Brücken in den ausserwissenschaftlichen Alltag zu schlagen. [2] Die beiden hier unterschiedenen Funktionen der Metapher hängen dahingehend zusammen, als sie dem Prinzip der Hypolepsis folgen. Unbekanntes und Unvertrautes wird durch systematisches Anbinden an Bekanntes und Vertrautes erschlossen, vertraut gemacht – einmal publikumsorientiert, einmal mit Blick auf den Zugewinn neuer Erkenntnis.
Zweifellos sind viele der oben genannten Metaphern heute «tot», das heisst, das Bewusstsein, dass es sich bei ihnen um übertragene Redeweisen handelt, ist verloren gegangen (vgl. Kraft, Arbeit, Leistung, Widerstand in der Physik, Nahrungskette oder die Vernetzungsachse in der Biologie etc.). Die fachlich definierten Bedeutungen sind an die Stelle der metaphorischen getreten. Innerhalb ihrer Fachgebiete sind die Metaphern lexikalisiert, manche von ihnen zu wissenschaftlichen Fachbegriffen (Termini) geworden.
Anders gesagt: Hat eine Metapher ihre heuristische Funktion erfüllt, so fängt die Wissenschaft jene ihrer Bedeutungsaspekte, denen sie die neue Erkenntnis verdankt, in einer Begriffsdefinition ein und filtert die querschiessenden Implikationen des Alltagsbegriffs aus. Beispiel: Im physikalischen Verständnis bedeutet Arbeit = Kraft x Weg. Die Alltagsvorstellungen von Arbeit wie Anstrengung, Fleiss oder Erwerbsmöglichkeit werden herausgefiltert. Im biologischen Verständnis bedeutet Vernetzungsachse «Geländestreifen, die für Kleintiere langfristig zur Wanderung (Ausbreitung, Populationsvernetzung usw.) passierbar sein sollen». Die Alltagsvorstellungen des Technischen oder Metallenen («Achse») werden ausgeblendet. Dieses Ausblenden und Wegdenken der Alltagsvorstellungen gehört zur Bereinigung wissenschaftlicher Fachbegriffe. Metaphorische Fachbegriffe werden auf diese Weise gedanklich zugerichtet und gegen aussen abgedichtet. Vor allem von Laien, die neu in eine Wissenschaft eingeführt werden, verlangt dieses «Abdichten» eine beträchtliche gedankliche Disziplin. Für sie sind metaphorische Fachbegriffe äusserlich mit Alltagswörtern identisch. Laien müssen verstehen, dass ihnen die Alltagsbegriffe eine ungefähre Richtung in eine Wissenschaft aufzeigen, dass diese Begriffe aber nicht wörtlich zu verstehen sind.
Die Nähe metaphorischer Fachbegriffe zu Alltagsbegriffen macht diese also einerseits anschaulich. Wissenschaftliche Metaphern bergen andererseits auch die Gefahr, dass Laien sie als falsche Freunde auffassen. Dies ist etwa dann der Fall, wenn sie sich den als Achse bezeichneten Geländestreifen als schnurgerade vorstellen, weil die meisten Alltagsachsen eben schnurgerade sind. Oder: Ökologische Nischen sind nicht etwa wie Fensternischen räumlich zu verstehen. Manche ökologische Nischen folgen einander in einem zeitlichen Nacheinander, dann etwa, wenn die eine Entenart im März, die andere im April im selben Schilfgürtel nistet. Weitere Beispiele: Wer beim Joggen Kalorien verbrennt, darf nicht glauben, dass in seinem Körper ein Feuer brennt. Das Wort verbrennen steht hier metaphorisch für einen biochemischne Vorgang. Oder: Pflanzen, die mit ihren Wurzeln Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen, tun dies nicht auf mechanische Art, in der Art etwa, wie wir ein Stück Papier vom Boden aufnehmen. Aufnehmen beschreibt hier einen komplexen osmotischen Vorgang.
Falsche Freunde sind besonders gefährlich in Bildungsprozessen, wo Lernende und Studierende in das fachgerechte Verständnis von Fachbegriffen eingeführt werden. Der unreflektierte Umgang mit Fachbegriffen kann dazu führen, dass Lernende ihr Fachverständnis über die Suggestionskraft der Metapher aufbauen, diese wörtlich nehmen und den Fachbegriff damit falsch verstehen.
Wir halten fest: Fachbegriffe metaphorischen Ursprungs sind erkenntnisanregend für die Forschung und veranschaulichend für Laien zugleich. Ihr korrektes fachliches Verständnis verlangt eine beträchtliche gedankliche Disziplin. Etwas Wichtiges kommt hinzu: Oft können selbst Fachleute sich nicht ganz von der Suggestionskraft ihrer Metaphern befreien. So ist es schwer, sich eine Vernetzungsachsenicht als geradlinig zu denken. Diese «Infektion» durch Metaphern bedeutet für die Wissenschaft eine beträchtliche Gefahr. In der Wissenschaft haftet der Metapher daher der Ruf des Unseriösen an. Hier sollen ja keine unabsehbaren Übertragungseffekte ausgelöst werden, hier gilt es zu sagen, wie die Dinge sind. Aus diesem Grund lehnten schon die Begründer der neuzeitlichen Wissenschaft, z.B. Francis Bacon (1561-1626) und René Descartes (1596-1650), die Metapher ab. Wissenssoziologie, Philosophie und Linguistik sind sich heute einig, dass Metaphern als Forschungs- und Veranschaulichungsinstrumente in der Wissenschaft schwer verzichtbar sind. Ihre Allgegenwart und Unvermeidlichkeit in der Wissenschaft machen deutlich, dass Wissenschaft nicht etwas ist, das ausserhalb der Gesellschaft stattfindet, sondern im ständigen Austausch mit der ausserwissenschaftlichen Erfahrungswelt steht.
Der Brückenschlag der wissenschaftlichen Metapher ist also in zwei Richtungen möglich: Folgen wir ihrer heuristischen Funktion, so führt uns die Metapher vom Alltag in die Wissenschaft. Auf diesem Weg legt die Metapher zunächst die grundlegenden Denkbahnen aus, in denen ein Gegenstand fachlich erschlossen wird. Auf ihrem Weg ins Fach hinein wird die Metapher in ihrer Bedeutung (semantisch) fixiert, gegen aussen abgedichtet und zum Fachbegriff gefestigt. Ihre fachliche Definition geht einher mit einer gedanklichen Disziplinierung, die eine Grenze zwischen Alltagsimplikationen und Fachbegriff aufbaut.
Aber auch ein Weg zurück vom Fachbegriff in den ausserwissenschaftlichen Alltag ist möglich. Er beginnt damit, dass wir metaphorische Fachbegriffe uns zu guten Freunden machen und mit ihnen einen kontrollierten reflektierenden Umgang pflegen. Denn selbst wenn Fachbegriffe nicht mehr als Metaphern wahrgenommen werden und als Metaphern «tot» sind, verraten sie, woher ein Fach seine Vergleichsbilder ursprünglich geholt hat. Dies wird deutlich, wenn wir den Alltagsimplikationen der Metapher folgen und uns vergegenwärtigen, woher sie ursprünglich stammt. Am deutlichsten wird ihre Herkunft, wenn wir sie versuchsweise durch ein ganz anders Bild ersetzen. An unserem Beispiel illustriert: Wie anders würde der gemeinte Geländestreifen perspektiviert, wenn wir die Vernetzungsachse versuchsweise durch ein Fantasiewort wie Vernetzungsader ersetzten! Im ersten Fall stammt die Grundorientierung aus der Welt des Technischen, im zweiten werden Vorstellungen eines Naturkörpers aktiviert. Eine Vernetzungsachse lässt sich technisch in der Landschaft anlegen, eine Vernetzungsader müsste im Naturkörper gewachsen sein. Dies zeigt: Auch wenn Metaphern zu definierten Fachbegriffen geworden sind, zeigen sie die Grundperspektivierung an, unter der ein Fach seine Sachverhalte erschliesst. Vernetzungsachse suggeriert Funktionalität und technische Machbarkeit, Vernetzungsader einen Organismus. Nehmen wir den Vernetzungskorridor dazu, so wird die Landschaft als Gebäude perspektiviert. Erkennen wir solche Bezüge, so können uns wissenschaftliche Metaphern zu guten Freunden werden. Sie weisen uns dann den Weg zurück von der Wissenschaft in den Alltag und zeigen, wie fachliche Erkenntnisse und die ausserfachliche Welt zusammenhängen.
Es lohnt also, das Bewusstsein der Metaphorik in den Fachsprachen wach zu halten. Sich bewusst zu machen, woher ein Fach seine Begriffe ursprünglich geholt hat, kann der Wissenschaft bei der Aufklärung über sich selbst helfen. Das Nachdenken darüber, was ein Begriff ausblendet und warum gerade das sichtbar ist, was gerade sichtbar geworden ist, hilft uns nicht nur zu verstehen, was eine Fachdisziplin weiss. Es zeigt uns auch, was eine Disziplin nicht wissen kann. Wissen um die Reichweite und die Grenzen des eigenen Fachwissens aber ist die beste Voraussetzung zur Verständigung mit einer anderen Disziplin. Metaphern erkennen und durchschauen
Beispiel: Der ökologische Fachbegriff Vernetzungsachse hat den «Geruch» von Technik.
Mit unseren Überlegungen zur Brückenfunktion der Metapher haben wir Fachbegriffe als Mittel der Erkenntnis beleuchtet. In ihrem Bezug zum Gemeingut Landschaft entfalten Fachbegriffe aber auch eine eminent soziale Bedeutung. Diese wollen wir im Folgenden in knappen Schlaglichtern genauer beleuchten.
Ihre Objektivität macht Fachbegriffe verlässlich, ihr Gebrauch in Wissenschaft und Forschung verleiht ihnen die Aura von Ernsthaftigkeit und Wahrheitsuche, weist sie einer höheren Sphäre zu. Fachbegriffe schaffen Grundlagen zu einem planvollen Umgang mit der Natur, etwa in den technischen Wissenschaften. Sind Fachbegriffe einmal durch ihre Zugehörigkeit zu den Akademien geadelt, tun sich ihnen Türen in die Verwaltungs- und Rechtssprache auf. Ihre Anwendung in der Praxis kann Handlungsnormen festlegen, die für ein ganzes Land gelten (vgl. Gloy 1998, 105). Gesetze und behördliche Reglemente können z.B. definieren, welche Merkmale – etwa Länge, Breite und Pflanzenart etc. – eine Vernetzungsachse kennzeichnen.
Viele Fachbegriffe fliessen in politische Entscheidungsfindungen ein. Ohne verbindliche Fachbegriffe wäre eine moderne, arbeitsteilige Gesellschaft schwer denkbar. Ihr Gebrauch durch massgebliche gesellschaftliche Gruppen – etwa Forschung, Berufsverbände und Medien – verschafft ihnen Prestige und verleiht ihnen gesellschaftliche Geltung (Bungarten 1989, 29).
Da heute meist Experten die Massstäbe für das setzen, was als normal gilt («Expertokratie»), hat man Fachbegriffe auch als «aggressives sprachliches Phänomen» bezeichnet (Trabant 1983, 27). Im Unterschied zu Alltagsbegriffen wirken Fachbegriffe als Träger von Autorität. Ein Grund dafür liegt darin, dass sich in der behördlichen und politischen Praxis partikuläre und zweckrationale Perspektiverungen von Natur und Landschaft oft besser durchsetzen als alltagsspachliche. Die Planungswissenschaften verwandeln Wiesen, Felder und Landschaften in Zonen, Entwicklungsflächen und Handlungsräume. Diese Ausdrücke können als Machtwörter wirken, weil ihnen der Geruch von Wissenschaft und damit von geprüftem und gesellschaftlich anerkanntem Wissen anhängt. Aus Laiensicht dagegen mögen sie kalt wirken. Das Image ihrer «Kälte» stammt hauptsächlich von ihrem Reduktionismus (vgl. z.B. Erdoberflächenteilraum ) und einer einsinnig verengten, zweckrationalen Ausrichtung her (vgl. z.B. Kalbfleischproduktion, Flächenertrag, Flächensanierung, Vernetzungsachse). In diesen Funktionen können Fachbegriffe auch Machtmittel sein, die Nicht-Könner und Nicht-Fachleute verstummen lassen und ausschliessen (vgl. Hoffmann, Klaverkämper, Wiegand 1998, 2). Praktisch kommt solche Macht etwa in behördlichen Antragsvorschriften und Formularen zum Ausdruck, die Laien oder Interessensträger verpflichten, ihre Interessen in ein bestimmtes Vokabular zu kleiden, das eine behördlich vorgeschriebene Perspektive, aber nicht die eigene, ausdrückt.
Fachbegriffe verwandeln nicht nur Dinge in Fachgegenstände, sie verändern auch Menschen. Sie machen aus Laien Fachleute, die sich in Fachgemeinschaften sozialisieren. Wer eine Fachsprache spricht, gibt zu verstehen, dass er oder sie einer Fachgemeinschaft angehört. Ärzte sprechen ihr Fachchinesisch, Jäger und Fischer ihr Jäger-, und Fischerlatein. Fachsprachen verbinden aber nicht nur, sie schaffen auch Sprachbarrieren. Sie schliessen Laien und andere Fachgemeinschaften aus.
Wenn nun jedes Fach seine eigene fachliche Zurichtung eines Gegenstandes hervorbringt, erhebt sich die Frage, wie Fachleute unterschiedlicher Ausrichtung miteinander ins Gespräch kommen können. Denken wir etwa an die unterschiedlichen fachlichen Zurichtungen des Kalbs in der Zoologie und der Mastwirtschaft. Fachbegriffe können wie gedankliche Scheuklappen wirken und den Beobachtern den Blick über den Rand ihres Fachgebiets hinaus verstellen. In ihrer streng fachlichen Optik wirken sie wie rationale Denkbrillen: Sie zoomen ihre Fachgegenstände heran und gehen – aus Laiensicht – zugleich auf kühle, analytische Distanz. [1] Manche Fachbegriffe sind Komposita, in denen der erste Wortteil (Determinans) den zweiten Wortteil (Determinatum) «heranzoomt» und präzisiert. So nehmen wir in einer Vernetzungsachse eine spezielle Form einer Achse in den Blick. Auf diese Weise können sie ihre Sprachbenützerinnen und -benützer gegenüber moralisch-ethischen Urteilen, die den ganzen Menschen beanspruchen, immunisieren. Dieser Vorgang wird durch Arbeitsteilung akzentuiert. Eine Labormedizinerin, die eine Gewebeprobe auf Krebszellen hin untersucht, sieht bei ihrer Analyse vom menschlichen Träger ihrer Gewebeprobe ab. Sie läuft Gefahr, für den Kontext ihres Untersuchungsgegenstands gefühlsblind zu werden – ähnlich wie der Kalbfleischproduzent das ganze Kalb aus der Reichweite seines ausserfachlichen Gefühls und subjektiven Erfahrungswissens verliert. [2] Dieser Vorgang setzt sich selten in reiner Form durch. Dies illustriert, dass die fachliche Disziplinierung auch eine gedankliche Disziplinierung mit sich bringt, die Fachfremdes gegen den Widerstand des subjektiven Wahrnehmens aus dem Fachdenken ausschliessen muss.
Man kann diesen Vorgang Ich-Unterdrückung oder Anonymisierung nennen. Er findet in der Sprache wissenschaftlicher Texte einen direkten Niederschlag. Selten finden wir in Fachtexten das Wort Ich, dagegen dominieren Nominalstil, Partizipialkonstruktionen und der Gebrauch des Passivs (im Gegensatz zum Erleben im Verbalstil). Wissenschaftliche Texte erwecken so den Eindruck, ein anonymer Wissenschaftler bzw. eine anonyme Wissenschaftlerin kommuniziere mit einem ebenso objektiven Widerpart, die von allen menschlichen Unzulänglichkeiten, d.h. subjektiven Emotionen und Werthaltungen bereinigt sind. Der Vorgang gleicht einem Rollenspiel: Mit dem Wechsel von der Alltags- in die Fachsprache schlüpft der Wissenschaftler in die Rolle eines «rationalen Stellvertreters» seiner selbst (was sich auch als spezifischer gefühlsmässiger Zustand beschreibe liesse). Da dies – idealtypisch – alle Wissenschaftler tun, kommunizieren in der wissenschaftlichen Gemeinschaft schliesslich «rationale Stellvertreter» von Autor und Leser mit anderen «rationalen Stellvertretern» ihrer selbst (Bungarten 1989, 35). Theo Bungarten hat diese Spaltung als Entfremdung beschrieben, als einen Vorgang, der Menschen und Dinge fragmentiert (Bungarten 1989): Fachleute sprechen über Teilgegenstände, d.h. Fachgegenstände, und sie tun dies als Teilpersonen, in denen die Fachperson zu Wort kommt und die Privatperson verstummt.
Wie ist es möglich, diese Entfremdung zu vermeiden bzw. zu verringern? Unsere Überlegungen zu den Alltags- und Fachbegriffen legen nahe, einen Weg in der bewussten Unterscheidung zwischen der Fachperson und dem «ganzen» Menschen zu suchen. Diese kann bei sprachlichen Phänomenen ansetzen. Im Folgenden stellen wir drei Prinzipien auf, die aufzeigen, wie eine Weitung des diszplinären Blicks und damit eine Verbindung von «warmen» und «kalten» Wörtern und damit der Brückenschlag zwischen Fachwissenschaft und ausserwissenschaftlichen Welt gelingen kann:
Anschütz, Richard (1929). August Kekulé. August Kekulé. II: Abhandlungen, Berichte, Kritiken, Artikel, Reden. Berlin: Chemie, G.m.b.H.
Biere, Ulrich Bernd, Wolf-Andreas Liebert, Hrsg. (1997). Metaphern, Medien, Wissenschaft. Zur Vermittlung der Aids-Forschung in Presse und Rundfunk. Westdeutscher Verlag: Opladen.
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Brown, Theodore L. (2003). Making Truth. Metaphor in Science. University of Illinois Press: Urbana and Chicago.
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Debatin, Bernhard (1996). Die Modellfunktion der Metapher und das Problem der ‹Metaphernkontrolle›. In: Schneider, Hans Julius (Hrsg.) Metapher, Kognition, Künstliche Intelligenz. München: Fink. 83-104.
Drewer, Petra (2003). Die kognitive Metapher als Werkzeug des Denkens: zur Rolle der Analogie bei der Gewinnung und Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Tübingen: Narr
Glaser, Hugo (1967). Das Denken der Medizin. Eine Einführung. Berlin: Duncker u. Humblot.
Gloy, Klaus (1998). Sprachnormen und die Isolierung und Integration von Fachsprachen. In: Hoffmann, Kalverkämper, Wiegand, Hrsg. S. 93-99.
Hoffmann, Lothar; Kalverkämper, Hartwig; Wiegand, Herbert Ernst, Hrsg. (1998). Fachsprachen. Ein internationales Handbuch zur Fachsprachenforschung und Terminologiewissenschaft. Berlin, New York: De Gruyter.
Keller, Evelyn Fox (1998). Das Leben neu denken. Metaphern in der Biologie im 20. Jahrhundert. München: Antje Kunstmann.
Kretzenbacher, Heinz L.; Harald Weinrich. Hrsg. (1995). Linguistik der Wissenschaftssprache. Berlin, New York: Walter de Gruyter.
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